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13. Januar 2015

Europa selbst erleben

Jens Gieseke besucht Simulationsspiel „Europäische Union“ in Georgsmarienhütte

Wer wissen will, wie die Europäische Union arbeitet und wie ihre Vertreter handeln, der kann das in dicken Büchern oder auf langen Internetseiten nachlesen. Oder aber er nimmt an einem Simulationsspiel teil. Genau das haben fünfzig Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Oesede mit ihrem Lehrer Mark Stoltenberg jetzt gemacht.

Das Informationsbüro des Europäischen Parlamentes besucht Schulen in der ganzen Europäischen Union und führt sogenannte Simulationsspiele durch. Dabei schlüpfen die Schülerinnen und Schüler in die Rolle von EU-Ratsvertretern und spielen Gesetzgebungsverfahren an einem konkreten Beispiel durch. In Oesede ging es um das Thema “Einwanderungs- und Asylpolitik”. Für die Schülerinnen und Schüler wird die Europäische Union so hautnah erfahrbar. Jeder denkt und handelt mit dem Kopf eines beteiligten Akteurs. Was sind Interessen Irlands? Welches Ziel verfolgt die Kommission? Und wie findet man am Ende einen Kompromiss?

Teil dieses spannenden Planspiels ist auch ein Austausch mit einem EU-Abgeordneten. Jens Gieseke (CDU) hat deshalb auf seinem Weg nach Straßburg einen Zwischenstopp im Osnabrücker Land eingelegt und war dort mit den Schülerinnen und Schülern im Gespräch. So erfuhren sie direkt von einem Parlamentarier, wie ein Arbeitstag in Brüssel aussieht. Gieseke berichtete auch von seinen Aufgaben im Wahlkreis und wie die ersten 200 Tage in Brüssel für ihn liefen.

Er selbst unterstützt solche Simulationsspiele gerne: „Es ist wichtig, dass Europa für unsere jungen Leute erfahrbar wird.“ Das Planspiel, so Gieseke, sei dazu eine tolle Initiative. „Wer einmal versucht hat, europäische Probleme und Chancen mit dem Kopf eines Parlamentariers zu denken, für den ist Europa viel greifbarer,“ berichtet Gieseke. Bei den Schülerinnen und Schülern habe er eine besondere Begeisterung für Europa wahrgenommen.

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