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Edmund Stoiber übergibt Abschlussbericht zum Bürokratieabbau

Brüssel. Für viele Menschen ist die Europäische Union Synonym für Bürokratie. Dieser negativen Entwicklung entgegenzutreten war in den vergangenen sieben Jahren das Ziel von Edmund Stoiber und der von ihm geleiteten Hochrangigen Gruppe (HLG). Die HLG übergab am Dienstag ihren Abschlussbericht an die Kommission mit konkreten Empfehlungen zum Bürokratieabbau.

Laut Stoiber gehen fast ein Drittel der Verwaltungslasten auf Grund von EU-Rechtsvorschriften nicht auf die rechtlichen Anforderrungen selbst zurück, sondern auf eine ineffiziente Umsetzung in den Mitgliedsstaaten. Würden die Mitgliedsstaaten mehr miteinander reden und bewährte Praktiken austauschen, könnten die Unternehmen in Europa drastische Bürokratieerleichterungen erleben. Doch auch bei den EU-Institutionen warb Stoiber für ein neues Selbstverständnis. Europa müsse sich wieder um die großen Dinge kümmern, anstatt sich im Kleinen zu verlieren.

Aus Sicht des Europaabgeordneten Jens Gieseke (CDU) hat Edmund Stoiber in den vergangenen Jahren einen konstruktiven Beitrag zu mehr Akzeptanz der Europäischen Union geleistet: “Bürokratieabbau wirkt auf Unternehmen wie ein kostenloses Konjunkturpaket. Es freut mich daher, dass durch Umsetzung von Vorschlägen der Stoiber-Gruppe bereits 30 Milliarden Euro eingespart werden konnten. Damit der Bürokratieabbau jedoch auch spürbar bei den Unternehmen und Haushalten vor Ort ankommt, müssen alle noch ausstehenden Vorschläge der Stoiber-Gruppe umgesetzt werden. Insgesamt besteht ein Einsparpotential von 41 Milliarden Euro und somit ist noch einiges zu tun. Hierzu muss die neue Kommission um Jean-Claude Juncker zügig bestätigt werden. Franz Timmermanns ist dann als Erster Vizepräsident zuständig für den Bürokratieabbau. Er steht dann in der Pflicht, die Vorschläge Stoibers weiter umzusetzen, damit dessen Arbeit nicht vergebens war.”

Gieseke: Euro-Stütze ist grober Unfug!

Brüssel. Zu den gegenwertigen Plänen von EU-Sozialkommissar László Andor zur europäischen Arbeitslosenversicherung erklärte der Europaabgeordnete Jens Gieseke (CDU):

“Eine solche Euro-Stütze ist grober Unfug! Es führt nicht dazu, den Arbeitslosen in der EU zu helfen, sondern öffnet lediglich eine Hintertür zur Transferunion. Insbesondere für die Bundesrepublik als Nettozahler ist eine solche Euro-Stütze teuer und bietet zudem keinerlei europäischen Mehrwert.  Die bürokratische Belastung, die eine solche Zusatzversicherung mit sich führen würde, ist genau das, was wir in der EU nicht mehr wollen.”

“Um die 26 Millionen Arbeitslosen in Europa wirklich zurück in eine Anstellung zu führen, sollten EU-Gelder nicht für bürokratische Bollwerke verschwendet werden. Was Europa braucht, sind deutliche Strukturreformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit. Während in einigen Ländern jeder zweite Jugendliche arbeitslos ist, herrscht in Niedersachsen Fachkräftemangel. Es macht doch wenig Sinn, wenn niedersächsische Steuergelder in eine Euro-Stütze fließen, obwohl die hiesigen Betriebe offene Stellen zu vergeben haben.”

Seit einem Monat MdEP

Sögel/Brüssel. Jens Gieseke hat sich einen Traum erfüllt. Als erster Emsländer sitzt der Sögeler im Europarlament. Jetzt will er kämpfen: für eine stärkere Staatengemeinschaft, gegen Überregulierung – und für einen freien Tag in der Woche.

Das neue, kleine Büro von Jens Gieseke liegt in der 15.Etage des EU-Parlamentsgebäudes mitten im belgischen Brüssel. Dort ist Platz für Schreibtisch, Telefon und Computer. Wenn die Abgeordnetentage mal außergewöhnlich lang werden, „könnte man sogar hier schlafen“. Eine winzige Dusche für die Morgentoilette ist jedenfalls vorhanden. Aber ein Schlafsofa im Büro? „Das wäre mir zu muffig“, winkt der 43-Jährige ab. Der Blick ins Büro lässt aber erahnen, dass im neuen Politiker-Alltag Privates und Dienstliches miteinander verschwimmen.

Feste Arbeitszeiten gibt es für den Christdemokraten mit seinem neuen Job jedenfalls nicht mehr: Jeweils zu Wochenbeginn gibt Gieseke seiner Frau und den drei gemeinsamen Kindern in Sögel einen Abschiedskuss und fährt die 375 Kilometer mit dem Auto an den Parlamentssitz. „Das ist die schnellste Verbindung.“ Bahn und Flugzeug dauern viel länger.

Zwei Mitarbeiter unterstützen Jens Gieseke bei seiner Arbeit in Brüssel, ein weiterer Mitarbeiter ist für sein neues Büro in Papenburg vorgesehen, und eine studentische Hilfskraft ist da, wenn er einmal im Monat für ein paar Tage am zweiten Sitz der EU in Straßburg arbeitet.

Gieseke ist Mitglied im wichtigen Umweltausschuss und gehört der Delegation für Indien an. Also jener Gruppe von Abgeordneten, die im Auftrag der EU Beziehungen zu einem außereuropäischen Land pflegen soll. „Eigentlich hatte ich mich für Russland interessiert, weil viele Unternehmen aus dem westlichen Niedersachsen Geschäftsbeziehungen zu Russland pflegen.“ Aber das hat nicht geklappt. Jetzt ist es Indien geworden. Auch spannend – aber ich war bisher noch nie da. Außerdem ist er stellvertretendes Mitglied in der Delegation für Moldawien und Armenien.

Gieseke weiß, dass die Arbeit von EU-Parlamentariern in der Öffentlichkeit auch kritisch gesehen wird. „Das ist teilweise selbst verschuldet.“ Diskussionen wie über die Regulierung von Olivenölkännchen und Gurken haben dem Europäischen Parlament geschadet: Mit so was sollte sich das Europäische Parlament nicht beschäftigen, meint der gebürtige Lathener. Wichtiger sei, Europa stark zu machen, wo einzelne Staaten zu schwach sind: Eine starke Stimme sei in der Diskussion um die Ukraine-Krise viel wirkungsvoller als die Bemühungen von 28 Außenministern.

Giesekes Arbeitstag beginnt gegen 8 Uhr – oft mit einer Sitzung. Denn irgendeine Besprechung ist immer: Entweder tagt die CDU-Gruppe der niedersächsischen EU-Abgeordneten, die CDU/CSU-Gruppe der deutschen Parlamentarier, die Fraktion der EVP, das Parlament oder der Umweltausschuss. All diesen Gruppierungen gehört Gieseke an. Das fordert so sehr, dass manchmal keine Zeit für Essen in der EU-Kantine bleibt. Gegessen wird oft erst abends. Auf Nachtisch verzichtet der Sögeler schon deshalb. „Das schlägt zu sehr an. Ich komme bestenfalls einmal pro Woche zum Sport.“

Das Brötchen vor der Abfahrt aus Sögel musste an diesem Montag reichen. Abends lockte als Entschädigung die Aussicht auf ein Essen beim Empfang der hessischen Landesvertretung.

Der Abgeordneten-Tag endet oft abends mit solchen Einladungen zu Empfängen. Organisiert von Verbänden oder Interessensgemeinschaften, die den Politiker dabei für ihre Interessen gewinnen wollen. Noch vor ein paar Wochen gehörte Jens Gieseke zu genau diesen Lobbyisten: Er war Leiter des EU-Verbindungsbüros des Flughafenverbands ADV in Brüssel. Jetzt hat er die Seiten gewechselt.

Die Parlamentswoche in Brüssel endet am Donnerstagabend. Wenn er dann nach Hause fährt, stehen Einladungen auf dem Plan: Schützenvereine, Parteiveranstaltungen oder Unternehmer warten. „Ich betreue für die CDU das ganze westliche Niedersachsen“, verrät er. Da bleibt kaum eine freie Stunde. Das soll sich ändern: „Mein Ziel ist, einen Tag in der Woche für die Familie zu haben.“

Satt wurde Jens Gieseke an diesem Montagabend doch nicht: Die hessische Landevertretung reichte statt Abendessen nur Häppchen.

Quelle: http://www.noz.de/lokales/soegel/artikel/493210/das-neue-leben-des-sogelers-jens-gieseke

Gieseke: Einnahmen durch PKW-Maut dürfen nicht zu Lasten der Wirtschaft unserer Grenzregion führen!

Brüssel. Zur gegenwertigen Diskussion über die PKW-Maut in der deutsch-niederländischen Grenzregion erklärte der Europaabgeordnete Jens Gieseke (CDU): “Es ist entscheidend, dass eventuelle Einnahmen einer Maut nicht zu Lasten der Wirtschaft unserer Grenzregion führen. Gerade an der deutsch-niederländischen Grenze profitiert der Mittelstand vom offenen Grenzverkehr.” Gieseke forderte daher über ein eventuell mautfreies Gebiet in Grenznähe nachzudenken.

Trotzdem solle man die Maut nicht grundsätzlich ablehnen, sondern diese vielmehr auf sachlicher Grundlage diskutieren. “Unser Land braucht eine starke Infrastruktur und diese muss natürlich auch finanziert werden. Der Vorschlag von Verkehrsminister Alexander Dobrindt zur Maut geht daher grundsätzlich in die richtige Richtung.”  Insbesondere die Kooperation zwischen Bundesregierung und Europäischer Kommission sei dabei zu begrüßen. Gemeinsam könne so eine Lösung entworfen werden, die auch den europarechtlichen Bestimmungen entspricht.

Jens Gieseke zieht ins Europaparlament ein

Wie die Landeswahlleitung in Hannover mitteilte, haben für die Niedersachsen-CDU der frühere Ministerpräsident David McAllister, Burkhard Balz, Godelieve Quisthoudt-Rowohl und Jens Gieseke aus Sögel den Sprung geschafft. Für die niedersächsische SPD sitzen künftig weiterhin Bernd Lange und Matthias Groote aus dem ostfriesischen Ostrhauderfehn im EU-Parlament.
Zudem gewählt wurden Rebecca Harms (Grüne), seit 2004 im EU-Parlament und bisher Vorsitzende ihrer Fraktion, Gesine Meißner (FDP), Sabine Lösing (Linke) und Bernd Lucke aus Winsen an der Luhe, der Vorsitzender der eurokritischen Alternative für Deutschland (AfD) ist. Knapp den Sprung in das Europäische Parlament verpasst hat dagegen der SPD-Kandidat Nilde Hindersmann aus Hannover. Er rangierte auf der Bundesliste seiner Partei auf Platz 28; die Liste zog aber nur bis Rang 27.
Leichte Verwirrung gab es um zwei Grünen-Kandidaten, die ursprünglich aus Niedersachsen stammen. So meldete die Landespartei neben Rebecca Harms auch Jan Philipp Albrecht als EuropaAbgeordneten aus diesem Land; vom Bundeswahlleiter wird er aber inzwischen als Hamburger geführt. Und Sven Giegold aus Dörverden zählt nun zu NRW.
Erst am frühen Morgen um 3 Uhr erfuhr der Emsländer Gieseke, dass er definitiv Europa-Abgeordneter werden würde. „Da war es dann fix“, sagte der 42-Jährige gestern. Der Christdemokrat aus Sögel profitierte davon, dass seine Partei in Niedersachsen ein überdurchschnittlich gutes Wahlergebnis erzielte.

Morgen früh wird er um 8 Uhr nach Brüssel aufbrechen. Dort geht es dann um die Wahlanalyse. Eine Wohnung in der belgischen Hauptstadt hat Gieseke bereits, denn dort hat er jahrelang als Jurist gearbeitet.

Quelle: NOZ vom 27.05.2014 – Seite 2 – “Politik”

Rheder Firma Brak liefert bis an die Nordseeküste

Geschäftsführer Andreas Brak erläuterte in einem Vortrag die Geschichte der Firma, die 1936 von seinem Großvater in Neuengland geründet worden ist und nun in dritter Generation geführt wird. Der ausgebildete Bautechniker Brak erklärte, dass er von seinen Vorgängern gelernt habe, „wenn möglich, langfristig in den Betrieb zu investieren.“ Das habe 2004 zur Errichtung eines Abbundzentrums geführt.

Darin wurden mit einer sogenannten Abbundanlage im Jahr 2013 vollautomatisch 1000 Kubikmeter Holz geschnitten, welches unter anderem für Dachkonstruktionen genutzt werden kann. Lege man alle hergestellten Holzbalken aneinander, ergebe sich eine Länge von etwa 64 Kilometern, schilderte Brak. Er erklärte außerdem, dass es von Beginn an ein Ziel der Firma gewesen sei, sich breit aufzustellen. Daraus resultiere auch die heutige Firmenstruktur: Zum Unternehmen gehören eine Zimmerei, ein Baumarkt und ein Baugeschäft. Die Firma besitze einen Lieferumkreis, der von Rhede bis an die Nordseeküste reiche. Derzeit sind in dem Familienbetrieb 34 Mitarbeiter beschäftigt.

Der Europakandidat Jens Gieseke (Dritter von rechts) hat mit Mitgliedern des CDU-Ortsverbands Rhede und der Kreishandwerkerschaft die Firma Brak besucht. Foto: Louisa Meerjanssen

Quelle: Ems Zeitung vom 23.05.2014

Gieseke besucht VHS Meppen

Gieseke begrüßte die interkulturelle Arbeit der VHS, die vor allem im Bereich der Integrationskurse zum Ausdruck komme. „Europa ist nicht weit weg, sondern ganz nah“, so Gieseke in der Diskussionsrunde. „Die Krise in der Ukraine und entsprechende Wirtschaftssanktionen können dazu führen, dass auch unsere emsländischen Unternehmen Absatzschwierigkeiten bekommen können. Nur Europa als Einheit kann hier Lösungen finden. Die großen Aufgaben müssen in Brüssel geregelt werden“. Der Sögeler CDU-Kandidat pries Europa als einmaliges Friedensprojekt an und warb damit, nicht die scheinbar negativen Aspekte, sondern die Chancen und Errungenschaften für Europa in den Vordergrund zu stellen.

Die Frage aus dem Publikum, warum die Wähler sich für ihn entscheiden sollten, beantwortete Gieseke: „Mit meiner 13-jährigen Berufserfahrung als Rechtsanwalt in Brüssel, habe ich mich gut vernetzen können. Ich kann direkt einsteigen und brauche keine Einarbeitungszeit“. Seine Schwerpunkte sieht er in den Bereichen Wirtschafts-, Verkehrs- und Umweltpolitik. Aber auch für regionale Besonderheiten möchte er sich stark machen und verwies auf Beschäftigungsmöglichkeiten in der emsländischen Grenzregion für niederländische Arbeitnehmer. Thematisiert wurde auch das aktuelle Flüchtlingsdrama an der Mittelmeerküste. „Wir müssen eine europäische Lösung dafür finden, denn wir haben eine humanitäre Verpflichtung zur Hilfe“, so Gieseke.

Jens Gieseke mit den Teilnehmern der Fragestunde. Der Teilnehmerkreis, der sich vor allem aus Integrationskursteilnehmern zusammensetzte, verlieh der Diskussion ein europäisches Flair. 

5 persönliche Gründe für Europa

5 Persönliche Gründe des Kandidat der CDU-Niedersachsen für die Wahl zum Europäischen Parlament Jens Gieseke (Listenplatz 4 auf der niedersächsischen Landesliste der CDU)

Friedensprojekt

Europa ist für mich das Friedensprojekt überhaupt. Frieden ist für alle Menschen wichtig – egal ob jung oder alt. Im letzten Jahrhundert haben wir uns in 2 Weltkriegen bekämpft und es sind Millionen Europäer sinnlos gestorben. Die aktuelle Krise in der Ukraine zeigt, wie schnell dieser Frieden zwischen den Völkern gefährdet werden kann. Nur eine handlungsfähige Europäische Union kann diesen Frieden dauerhaft sichern.

Freiheit

Die Menschen haben in  Europa das Recht auf Reisefreiheit. Wir haben die Grenzen abgeschafft. Von Helsinki bis nach Sizilien können wir uns ohne Grenzkontrollen frei bewegen. Das ist auch für meine Frau und mich und unsere 3 Kinder sehr praktisch, insbesondere bei Urlaubsreisen.

Euro

Die Einführung des Euro ist eine Erfolgsgeschichte. Gerade Deutschland als Exportnation -mitten in Europa- hat weit überdurchschnittlich von der Einführung des Euro profitiert. Ich persönlich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als ich bereits in Brüssel und Straßburg beruflich tätig war und vier Geldbörsen für Geld aus Holland, Belgien, Frankreich und Deutschland haben musste. Das war sehr unpraktisch.

Europa als Chance

Uns geht es in Deutschland und besonders hier in der Grenzregion zu den Niederlanden sehr gut – gerade im europäischen Vergleich. Wir haben höchste Beschäftigungsquoten und die geringste Jugendarbeitslosigkeit. Wir haben ein großes Demografie-Problem und Fachkräftemangel. Firmen aus unserer Region stellen Europäer aus Holland, Spanien, Portugal, Griechenland, Polen, Ungarn und Rumänien ein. Europa bietet neue Lösungen für unsere lokalen Probleme. Ich möchte, dass wir noch stärker europäisch denken und die Chancen, die Europa bietet, nutzen.

Gemeinsacht und Globalisierung

Wir sind eine starke Gemeinschaft von 500 Mio. Menschen. Die Weltbevölkerung steigt zum Ende des Jahrhunderts auf ca. 9 Mrd. Menschen. Wir leisten uns mehr als 50 % der weltweiten Sozialleistungen unser Anteil an der globalen Wirtschaftsleistung liegt bei knapp 25 %, Tendenz sinkend. Es ist doch völlig klar: Wir werden die globalen Herausforderungen nur erfolgreich meistern, wenn wir als Europa gemeinsam arbeiten. Jeder einzelne der 28 Mitgliedsstaaten der EU ist allein auf sich gestellt zum Scheitern verurteilt. Diese Erkenntnis verpflichtet uns, das einmalige Friedensprojekt Europa verantwortungsvoll weiterzuentwickeln.

Für uns ins Europaparlament

Noch vor ein paar Monaten war der 42-Jährige aus Sögel ein politisch völlig unbeschriebenes Blatt. Jetzt hat der dreifache Familienvater gute Chancen, das politische Erbe seines Parteifreundes, des ehemaligen EU-Parlamentspräsidenten Hans-Gert Pöttering, anzutreten, der die Region mehr als drei Jahrzehnte im Europaparlament vertreten hat. „Ich darf ihn jederzeit anrufen und um Rat bitten“, freut sich Gieseke über die politische Unterstützung des Polit-Profis, der selbst nicht mehr zur Wahl angetreten ist.
Dieses gute Miteinander zwischen den beiden ist keineswegs selbstverständlich. Denn auf dem Weg zur Kandidatur hatte sich Senkrechtstarter Gieseke parteiintern gegen Pötterings Sohn Benedict durchgesetzt. Die Freude war bei den emsländischen CDU-Verbänden groß. Erstmals in der Geschichte der Partei hat jetzt ein Emsländer die Chance, niedersächsische Interessen in Straßburg und Brüssel zu vertreten.
Ende vergangenen Jahres erstritt sich Gieseke in einer Kampfabstimmung auf dem CDU-Landesdelegiertenparteitag sogar den aussichtsreichen Platz vier der Landesliste. Trotzdem muss er zwischenzeitlich um den Einzug zittern. Nachdem nämlich das Bundesverfassungsgericht im Februar die Drei-Prozent-Hürde für Parteien bei der Europawahl für verfassungswidrig erklärt hatte, ist der zunächst noch als sicher gewertete Platz mit einem Fragezeichen versehen. „Ein gutes Ergebnis für die CDU und ein gutes Ergebnis für mich in der Region – dann klappt das“, gibt sich Gieseke siegessicher. „Europa steht für Freiheit, Sicherheit und Wohlstand“, betont der EU-Kandidat in seinen Wahlkampfreden. Dass das Parlament oft auf den Streit um die Normierung von Gurken und Olivenölkännchen reduziert werde, ärgert den Polit-Neuling.

Sollte es Gieseke ins Parlament schaffen, wird ihm das Umfeld nicht fremd sein. Von 2001 bis 2005 arbeitete der gelernte Jurist als parlamentarischer Assistent im EU-Parlament. Seither ist er für die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen tätig. Er leitet das EU-Verbindungsbüro in Brüssel.

Quelle: Meppener Tagespost vom 20.05.2014 S.3 – “Einblicke”

Infobesuch bei Firmengruppe Hänsch in Herzlake

zud Herzlake. Blaue und gelbe Lichter und Warnhinweise mit der Aufschrift „Stopp Polizei“: Es leuchtet und blinkt im Infocenter der Firmengruppe Hänsch Holding in Herzlake. Hier präsentiert die Firma eine Auswahl ihrer Produktpalette.
Der CDU-Gemeindeverband Herzlake hat sich gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Kreisverbandes der Jungen Union in Meppen, Arne Fillies, dem Kandidaten für das Europarlament, Jens Gieseke, sowie dem Kandidaten für das Amt des Samtgemeindebürgermeisters in Herzlake, Hans Bösken, bei einem Infobesuch über die Produkte der Firma informiert. Neben dem neuesten Modell der Sondersignalanlagen für Rettungsdienste und Polizei konnten die Besucher auch Bedienelemente, mit denen beispielsweise die Polizei die Sondersignalanlagen von ihrem Auto aus bedient, bestaunen. Mit dem Modell der Sondersignalanlagen gewann die Firma im Jahr 2013 den renommierten Red Dot Design Award.
Hänsch stellt seit 1984 optische und akustische Warnsysteme sowie Signaltechniken für Fahrzeuge von Rettungsdiensten, Feuerwehren, Polizei und Flughäfen her. Dieses Jahr feiert die Firma ihr 30-jähriges Jubiläum. „Am Standort Herzlake arbeiten derzeit 180 Mitarbeiter“, berichtete der Geschäftsführer, Michael Myohl. Hänsch beliefert Automobilhersteller sowie Fahrzeugausrüster und Aufbauhersteller mit ihren Warnsystemen.

Nach eigenen Angaben gehört die Firma europaweit zu den Marktführern auf diesem Gebiet. Auch individuelle Produkte der Warntechnik, beispielsweise für Sonderschutz- und Militärfahrzeuge, fertigt die Firma an. Mittlerweile bietet Hänsch ihren Kunden über 1000 Produkte.

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Begutachten die Sondersignalanlagen der Firma Hänsch: Arne Fillis, Bernd Duisen (Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbandes Herzlake), Michael Myohl, Jens Gieseke und Hans Bösken. Foto: Olga Zudilin

Quelle: Meppener Tagespost vom 20.05.2014